• 1. Deutsche Meisterschaft im Snowvolleyball – Pioniere einer neuen Sportart

    Beachvolleyball ist der Inbegriff des Sommers. Seit ein paar Jahren gibt es eine Wintervariante: Snowvolleyball. Der Sport boomt und wird wohl bald olympisch. Ich hatte die Chance an der ersten Deutschen Meisterschaft teilzunehmen.

    Snowvolleyball funktioniert nach den gleichen Regeln wie die Sommervariante. Nur eben auf Schnee. Gespielt werden Sätze bis elf, Fußballschuhe sind Pflicht.

    Lange Zeit als Hobby- und Spaßsportart betitelt, ist Snowvolleyball nun in aller Munde. Während der Olympischen Winterspiele in Pyeongchang fand vor kurzem sogar eine Präsentation der Sportart mit Volleyball-Weltstars statt. Das große Ziel: Spätestens 2026 soll die Sportart olympisch sein.

    CEV-Punkte verschaffen gute Ausgangslage

    Durch die Teilnahme an einem europäischen Turnier der Snowvolleyball Serie in Tschechien im vergangenen Jahr hatte ich einige CEV-Punkte. Somit war ich sicher gesetzt für die nationale Meisterschaft. Das Problem: Einen volleyballverrückten Partner finden, der mit mir auch mal für ein Wochenende in das knapp 500km entfernte Winterberg fährt. Nach einigen Nachrichten konnte ich Tim Richter aus Dresden überzeugen. Wir mieteten uns ein Auto und machten uns Freitag auf den Weg. Freundlicherweise stellte uns der Deutsche Volleyball Verband die Unterkunft zur Verfügung, sodass wir nur die Kosten für die Anfahrt tragen mussten.

    Sahnehang Schauplatz der Schneespiele

    Vor den Skipisten des Sahnehangs waren zwei Courts präpariert. Ein Feld zum Einspielen sowie das Hauptfeld. Mit Pistenraupen geebnet, perfekte Bedingungen zum Spielen! Für eine besondere Stimmung während den Spielen sorgten DJ und Live-Moderation.

    Im ersten Spiel unglücklich, im zweiten ohne Chance

    Los ging es am Samstag 11:00 Uhr. Gegen das Team Korbach – Nogueira Schmid gewannen wir den ersten Satz ziemlich deutlich, mussten uns aber dennoch geschlagen geben am Ende. Knappe Niederlage im Tie-Break. Ärgerlich, denn jetzt wurden es schwer. Gegen die späteren Deutschen Vizemeister Kliche – Richter-Darge aus Berlin mussten wir uns glatt in zwei Sätzen geschlagen geben. Das Abenteuer schon wieder vorbei.

    Dass es dabei nicht für vordere Plätze gereicht hat, ist nicht schlimm. An der Seite von Volleyball-Ikonen wie Markus Popp (136 Länderspiele für Deutschland in der Halle und von 2003-2015 auf der Beachvolleyball-WorldTour unterwegs) oder nationalen Top-Teams wie Becker/Schröder Geschichte zu schreiben, war die Reise allemal wert!